Metallbildner/in

Du interessierst dich nicht musikalisch für "Metal", sondern beruflich? Dann gibt es eine interessante Möglichkeit für dich. Denn als Metallbildner beschäftigst du dich mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Werkstoffes Metall. Dabei kannst du dich - je nach Interesse und Neigung - zwischen drei Fachbereichen entscheiden.

Möbelbeschläge, Bilderrahmen, Waffen

Als Gürtler und Metalldrücker fertigst du beispielsweise Möbelbeschläge, Beleuchtungskörper, Einrichtungsgegenstände, sakralen Schmuck oder Pokale. Nach Entwürfen von Architekten stellst du für den Innenausbau unter anderem Treppengeländer her.

Wenn du dich als Gold-, Silber- und Aluminiumschläger spezialisierst, hast du ein sensibles Arbeitsgebiet. Deine Spezialität ist es, Edel- oder Leichtmetall zu hauchdünnen Blättern zu schlagen. Diese Feinarbeit erfordert Geschick und Gefühl, denn die kostbaren Metallblättchen, die du zum Beispiel für das Vergolden von Bilderrahmen einsetzt, dürfen beim Bearbeiten nicht brechen.

Als Ziseleur bearbeitest du mit künstlerischem Verständnis jede Art von Metall. Du verfeinerst und gestaltest metallische Oberflächen, entwirfst und fertigst Reliefs, Ornamente sowie Plastiken. Zu deinen attraktiven Erzeugnissen zählen auch Schmuck sowie Zierbeschläge für Möbel oder Waffen.

Künstlerische Lösungen

So vielfältig deine Arbeit in den verschiedenen Bereichen ist, deine Grundfertigkeiten sind immer gleich: Du gehst in deiner Arbeit mit Löt- und Schweißgeräten, Feilen, fachspezifischen Werkzeugen und Maschinen um. Wenn du dabei auch Ideen und zeichnerisches Talent mitbringst, kann dein umfangreiches Können in zahlreichen dekorativen und funktionellen Produkten münden.

Ausbildungsinhalte

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Entwerfen von Werkstücken gemäß Kundenanforderungen unter Berücksichtigung von Gestaltungsgrundsätzen
  • Manuelles und digitales Erstellen Werkstück- und Werkzeugzeichnungen
  • Planen von Herstellungsprozessen und Arbeitsabläufen unter Berücksichtigung betrieblicher Qualitätssicherung
  • Anfertigen von Mustern, Modellen und Formen gemäß Kundenanforderungen
  • Bearbeiten von Werkstücken durch abtragebde, umformende und oberflächenverändernde Verfahren
  • Verbinden von metallischen und nichtmetallischen Werkstücken mittels formschlüssiger und stoffschlüssiger Fügetechniken
  • Bearbeiten, Beschichten und Versiegeln von Oberflächen
  • Messen und Prüfen von Werkstücken und Werkzeugen sowie an Instand halten von Werkzeugen, Maschinen und Anlagen
  • Handhaben von Betriebsmitteln und Gefahrstoffen soie Instand halten von Werkzeugen, Maschinen und Anlagen

Schwerpunkt & Fachrichtung

Fachrichtung Gürtlertechnik:

  • Planen der Herstellung von Gussteilen sowie Bearbeiten von Gussteilen und deren Oberflächen
  • Herstellen und Bearbeiten von FOrmteilen und Hohlkörpern
  • Planen, Vorbereiten und Herstellen von Bauelementen zur Elektrifizierung
  • Herstellen von Spezialwerkzeugen

Fachrichtung Metalldrücktechnik:

  • Herstellen von rotationssymmetrischen Hohlkörpern
  • Herstellen von Drückfutter und Drückwerkzeugen

Fachrichtung Ziseliertechnik:

  • Anfertigen von künstlerischen Entwürfen und Modellen
  • Gestaltendes Bearbeiten und Ziselieren von ein- und mehrteiligen Abgüssen
  • Herstellen von Hohlkörpern und Reliefs sowie
  • Herstellen von Ziselier- und Treibwerkzeugen

Ablauf der Ausbildung

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zwischenprüfung: Teil 1 der Gesellenprüfung soll zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres durchgeführt werden.

Gesellen-/Abschlussprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Gesellen-/Abschlussprüfung ab.

 

Quelle: www.handwerk.de

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