Bauten- und Objektbeschichter/in
Um eines vorwegzunehmen: Wenn du Oberflächen gestalten möchtest, solltest du kein oberflächlicher Mensch sein. Denn als Bauten- und Objektbeschichter musst du zumindest gedanklich in die Tiefe gehen - und viele unterschiedliche Techniken des Maler- und Lackiererhandwerks einsetzen. So gestaltest du und schützt die Oberflächen in Wohn-, Arbeits- und Erlebniswelten.
Vielschichtige Oberflächen
Dazu bereitet der Bauten- und Objektbeschichter zum Beispiel Untergründe mit Putz- und Trockenbaumaterialien vor oder erledigt Vorarbeiten für das Verlegen von Decken-, Wand- und Bodenbelägen.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus? Du bekommst einen Auftrag und erledigst dann deine Arbeit an Fassaden oder im Innenraum selbständig - von der Auswahl der Materialien bis hin zur Planung und Koordination der Arbeitsschritte. Dabei hast du stets die Bestimmungen zur Sicherheit sowie zum Gesundheits- und Umweltschutz im Blick. Und am Ende überprüfst du selbstverständlich noch einmal, ob sich auch keine Fehler bei der Arbeit eingeschlichen haben.
Flinke Finger für ein starkes Team
Dazu benötigst du viel Fingerfertigkeit. Und beim Sanieren und Modernisieren arbeitest du gut im Team. Denn oft arbeiten Bauten- und Objektbeschichter mit Malern und Lackierern zusammen.
Wer seine Sache gut macht, hat gute Aufstiegschancen als Bauten- und Objektbeschichter. Nach der zweijährigen Ausbildung kannst du dich innerhalb eines weiteren Jahres zum Maler und Lackierer ausbilden lassen. Als Geselle kannst du nach einigen Jahren Berufserfahrung auch die Prüfung als Maler- und Lackierermeister ablegen oder eine Fortbildung machen - zum Beispiel zum Farb- und Lacktechniker.
Ausbildungsinhalte
- Berufsbildung, Arbeitsrecht und Tarifrecht
- Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
- Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
- Umweltschutz
- Kundenorientierung
- Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken
- Auftragsübernahme, Planung, Vorbereitung und Organisation von Arbeitsaufgaben, Arbeiten im Team
- Einrichten von Arbeitsplätzen
- Bedienen und instand halten von Geräten, Werkzeugen, Maschinen und Anlagen
- Be- und Verarbeiten von Werks-, Hilfs- und Beschichtungsstoffen sowie von Bauteilen
- Prüfen, Bewerten, Behandeln und Vorbereiten von Untergründen
- Herstellen, Bearbeiten, Behandeln und Gestalten von Oberflächen
- Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen
Ablauf der Ausbildung
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Zwischenprüfung: Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll am Ende des ersten Ausbildungsjahres stattfinden.
Gesellen-/Abschlussprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab.
Quelle: www.handwerk.de